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Fahrrad als Teil der Mobilität der Zukunft sehen – Fahrradklima im Landkreis verbessern

Pressemitteilung vom 05.05.2021

Einen von der CDU-Fraktion im Kreistag eingebrachten Antrag zur Prüfung, ob bzgl. des Radwegebaus Maßnahmen im Landkreis beim aktuell erarbeiteten Förderprogramm „Nationaler Radverkehrsplan“ beantragt werden können, wurde jetzt durch die Kreistagsgruppe aus SPD, Die Grünen und FDP die Dringlichkeit abgesprochen und einer Stellungnahme der Verwaltung gefolgt.

Somit wird frühestens im Oktober 2021 hierüber entschieden werden können. Aus Sicht der CDU (und der Befürworter aus Die Linken, Bürgerliste, AfD) wird somit wieder Zeit verstreichen, anstatt ein Signal zu setzen, dass man aufs Tempo drücken möchte. 

Nur ein Fakt hierzu: In 2019 wurde die Radverkehrskonzeption auf Landkreisebene beschlossen, um erst ein Jahr (!) später eine Fachfirma mit einer Bearbeitung der erforderlichen Leistungen zu beauftragen. Diese wird jetzt bis 30.06.2021 erwartet.

Die CDU im Landkreis Goslar möchte das Fahrradklima zwischen Bad Harzburg und Seesen, Braunlage und Goslar, weiter verbessern und unsere Region weiter als fahrradfreundlich ausbauen. Gerade durch den Einsatz von elektrogetriebenen Fahrrädern ist es zunehmend ein „Kinderspiel“ unseren Landkreis mit seinen Erhebungen und seiner einmaligen Natur zu erkunden.

Hierfür bedarf es allerdings noch eines verbesserten Radwegenetz zwischen den Kommunen, um den Streckenanforderungen der Radfahrer gerecht zu werden, zudem sind Lademöglichkeiten engmaschiger anzubieten.

All dieses hat Kreistagsabgeordneter Norbert Schecke mit seinem Goslarer Ratskollegen Pascal Bothe jetzt erneut veranlasst, auf das Förderprogramm „Nationaler Radverkehrsplan 2030“ (NVRP) hinzuweisen und Stadt und Landkreis aufgefordert, frühzeitig entsprechende Antragstellungen zu prüfen und sich an den Leitzielen des Förderprogramms zu orientieren. In vergleichbare Richtungen sind bzw. werden die CDU in Bad Harzburg und Langelsheim unterwegs sein.

„Uns ist es wichtig, dass wir nach den beschlossenen Radwegekonzeptionen im Landkreis und in der Stadt Goslar möglichst zügig vorankommen“, führt Norbert Schecke aus und hofft, „dass wir mit den veranschlagten Haushaltsmitteln durch eine entsprechende Förderkulisse mehr Radwege sanieren oder erneuern können.“ Für den Landkreis sieht die CDU-Kreistagsfraktion noch Luft nach oben und denkt in diesem Zusammenhang auch an neue Radwege. Entsprechende Vorschläge wird die CDU-Fraktion hierzu unterbreiten und appelliert für den Haushalt 2022 eine Erhöhung an finanziellen Mitteln im Haushalt zu berücksichtigen. Bestätigt sieht sich die CDU dadurch, dass generell attestiert wird, dass insgesamt ein enormes Potential vorhanden ist und eine zum Radfahren motivierende Infrastruktur in allen Regionen der entscheidende Schlüssel für die Höhe des Radverkehrsanteils ist und von den Radfahrenden immer stärker eingefordert wird. 

Dabei bildet das umfangreiche Freizeitnetz aus touristischen Radfernwegen und Mountainbike-Routen ein hochrangiges Alleinstellungsmerkmal für den Landkreis Goslar und ist auch für die Alltagsnutzung von großer Bedeutung, welche zwingend Verbesserungen erfahren muss. Hierin einzubeziehen ist auch die Beschilderung entsprechender Routen.

Bothe und Schecke wünschen sich auch ein abgestimmtes Vorgehen aller Kommunen im Landkreis, da mit einer abgestimmten Marketingstrategie mehr Synergien erzielt werden  und offensiver agiert werden kann. „Hier sind noch deutliche Steigerungen möglich, die auch erheblichen Einfluss auf unsere heimische Tourismuswirtschaft haben,“ meint Bothe. Wenn man sich über Mobilitätskonzepte unterhalte, dann dürfe allerdings kein Element einzeln betrachtet werden. „Es ergibt keinen Sinn, wenn wir Bus, Bahn, Auto und Fahrrad isoliert diskutieren. Mobilität der Zukunft funktioniert nur aus einem Guß und unter Einbeziehung aller Elemente“, ist sich Bothe sicher. 

„Im Harz und Vorharz kann man auch mit dem Rad wandern,“ sind sich Bothe und Schecke einig.