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Das beantragte Ansinnen für die K24, diese nicht nur als Fahrradstr. zu nutzen und lediglich für den landwirtschaftlichen Verkehr freizugeben, wurde am 09.12.2024 durch SPD und Grüne im Kreistag abgelehnt.

Wohlgemerkt, es handelte sich hier um einen Prüfauftrag, was in der Regel fraktionsübergreifend akzeptiert wird. Auch die Linke, neben Mit-Antragsteller FDP, hat hier unterstützt.

Zur Vorgeschichte: aufgrund der immensen Kosten zum Erhalt und zur Herrichtung der beschädigten Straße hatte der Kreistag mir deutlicher Mehrheit (auch die CDU) dem Einzug der K24 zugestimmt. Bei einer Bürgerveranstaltung am 11.09.2024, organisiert von der neuen Ortsvorsteherin Julia Lorenz (SPD) und Stephan Kahl (FDP) machten die ca. 100 anwesenden Immenröder ihr Unverständnis deutlich und plädierten für eine weitere Nutzung und „kurzen Weg nach Vienenburg“.

Der Prüfauftrag von CDU und FDP zielte nun darauf ab die Mehrkosten zu ermitteln, wenn die K24 doch als Verbindungsstraße auch für PKWs erhalten bleibt. Hierzu sollte geprüft werden, ob auf der Straße, dann mit einer Breite von 3,50 m, Ausweichbuchten geschaffen werden könnten, um den Gegenverkehr passieren lassen zu können. Ausgangspunkte sollte sein, dass insbesondere Immenröder diese Abkürzung weiter nutzen können. So wurde es auf der Bürgerveranstaltung kommuniziert und erhielt von der Versammlung Zustimmung.

Bemerkenswert in der Kreistagssitzung fand ich, dass der ehemalige Immenröer Ortsvorsteher Ekkehard Wagner es deutlich in Abrede gestellt hat, dass hier Lebensqualität (so war es von Immenrödern auf der Bürgerveranstaltung angesprochen) verloren geht. Im Gegenteil, er setze sich für die Anwohner in der Vienenburger Str. ein (er sprach von 1900 Fahrzeugen täglich), damit diese entlastet werden. Auf der Bürgerveranstaltung kamen hierzu keinerlei Hinweise.

Und was sagen jetzt die Anwohner der Weddinger Str. und Weddinger jetzt hierzu? Der Verkehr soll schließlich dort jetzt fahren. Auch die Harlingeröder Str. dürfte als „neuer Umweg“ hiervon betroffen sein.

Ein weiteres Argument war, dass zwar fast 100 Leute bei der Veranstaltung waren, aber wo waren die anderen 1500….? 

So obliegt es jetzt jedem Immenröder selber, wie es es zu beurteilen hat.

Persönlich finde ich es schade, dass man dem Prüfungauftrag keinen Raum schenkte, um ggf. noch einmal einen Abwägungsprozess in Gang zu setzen. Bürgernahe Politik hätte so eine Chance gehabt.

Freundliche Grüße

Norbert Schecke, Kreistagsabgeordneter (CDU)