CDU nach kritischer Abwägung: Cattenberg-Park ist guter Baustein in der Entwicklung unserer Stadt
Kritisch betrachtet hat die CDU-Ratsfraktion in den vergangenen Monaten die Entwicklung des Baugebiets am Kattenberg mit der Abkehr von der ursprünglichen Planung mit dem Bau von Reihenhäusern. „Die geplanten Änderungen sind bei uns nicht sofort auf Gegenliebe gestoßen und die Bedenken von Anwohnern im Umfeld und die gesammelten über dreihundert Unterschriften haben bei uns zu vielfältigen Diskussionen und Abwägungen eines Für und Wider geführt“, macht Fraktionsvorsitzender Norbert Schecke deutlich, „hierzu haben wir auch nochmals einen Vor-Ort-Termin gemacht, um alles erneut auf uns wirken zu lassen.“
„Schlussendlich sind wir in der Fraktion übereinstimmend zu der Entscheidung gelangt, der Änderung des Bebauungsplans zuzustimmen.“ fasst Fraktionsgeschäftsführer Dr. Pascal Bothe zusammen, „auch wenn uns die Entscheidung nicht leichtgefallen ist und wir auch den ablehnenden Argumenten und möglichen Kompromisslösungen Raum gegeben haben. So haben wir auch über die Verringerung der Geschosszahl diskutiert, sehen hier aber nicht die anfangs erhofften Effekte, zumal die Topografie des Geländes abfallend ist. Ein Blick in die Nachbarschaft weist zudem ebenfalls dreigeschossige Stadtvillen auf.“
Die CDU führt weiter aus, dass sie die jetzt geplante Wohn- und Mietbebauung inzwischen für zukunftsfähiger hält als die ursprünglich angedachte Variante. „Optische Beweggründe der miteinander zu vergleichenden Varianten spielen sicher eine Rolle, liegen aber auch immer im Auge des Betrachters.“ so Schecke. Seine Fraktionsmitglieder sehen die bisher bebauten Flächen als attraktiv an und loben die parkähnlichen Räume zwischen den Gebäuden mit ihrer Aufenthaltsqualität, der hohen Anzahl an Nachpflanzungen und der Erhalt der Baumallee in der Wachtelpforte als Pluspunkte an.“ Die CDUler weisen zudem daraufhin, dass bei einer veränderten Bauweise als jetzt vorgeschlagen wird, es keine Tiefgaragen geben wird und somit weitaus mehr Flächen für Parkraum zwischen den Gebäuden versiegelt bzw. PKWs vermehrt im angrenzenden Straßenbereich abgestellt werden. „Diesen zunehmenden Parkdruck sollten wir vermeiden.“ ergänzt Bothe.
Aus Sicht der CDU-Fraktion ist das Projekt eine wichtige Ergänzung in der Stadtentwicklung. Die zentrumsnahe Nachverdichtung jetzt mit der gesteigerten Anzahl an Wohneinheiten findet bei der CDU-Fraktion ebenfalls positiven Anklang, zumal es sich um die letzte verbliebene Fläche nahe der Innenstadt handelt, „letztendlich sind das auch Forderungen von Bund und Land.“ meint Bothe. Die CDU sieht zudem eine seit Jahren bestehende Forderung ihrerseits umgesetzt: „Angehende und seiende Senioren möchten gerne einen solchen Wohnkomfort nutzen und so werden ihre Eigenheime zur Nachnutzung für Familien und junge Leute frei. Eine Win-Win-Situation für viele.“ ist sich Schecke mit seiner Fraktion sicher. Zudem wird anhand der aktuellen Einwohnerentwicklung deutlich, dass Goslar nur wächst, wenn die Stadt Zuzug generiert – die Christdemokraten heben hervor, dass viele neue Bewohner der bisherigen Bauabschnitte des Cattenberg-Parks Zuzügler sind und die Einwohnerzahlen der Stadt hierdurch profitieren.
Bothe, zugleich Vorsitzender des städtischen Finanzausschusses, weist zudem auf die positiven wirtschaftlichen Impulse hin, da viele Gewerke des bisher 18 Millionen Euro umfassenden Finanzvolumens in der Region geschaffen werden. Mit einem mindestens vergleichbaren Kostenaufkommen für die Investoren darf kalkuliert werden, „was für die Stadt Wirtschaftsförderung bedeutet, sie nichts kostet, aber über die Jahre Ertrag bringt.“
Freundliche Grüße
Dr. Pascal Bothe, Norbert Schecke