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„Ja, auch ich war erschrocken, als ich von der Kostenentwicklung für den Neubau des Hahndorfer Kindergartens erfahren habe.“ beginnt Norbert Schecke, Ratsherr aus Hahndorf und Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat, „denn den nackten Fakt mit einer Kostenentwicklung, die fast eine Verdoppelung der Investitionen bedeuten würde, kann man als Mandatsträger unseren Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr verkaufen und ich erwarte hier schnellstmöglich eine Klärung.“

„In der Kommunalpolitik müssen wir uns auf die Zuarbeit der städtischen Verwaltung verlassen können, aber folgt man dem GZ-Bericht scheinen hier grundlegende Kommunikations- oder Abstimmungsprobleme vorzuherrschen.“ führt Schecke weiter aus und möchte deutlich machen, dass diese Prozesse umgehend verwaltungsintern zu klären sind und der Rat informiert wird, um einem weiteren Vertrauensverlust entgegenzuwirken.

„Meiner Fraktion und mir geht es an dieser Stelle in erster Linie nicht um Personen, sondern um Klärung der Schnittstellenproblematiken und in diesem konkreten Sachverhalt um die Frage, wie ein derartiger Umgang mit haushaltsrelevanten Zahlen passieren kann?“ stellt der Fraktionsvorsitzende zudem klar, „wenn seitens des Gebäudemanagements kolportiert wird, den Haushaltsansatz von vier Millionen nie als Kostenberechnung für die Kita Handorf benannt zu haben.“

Da die Kunde des Stopps für den Neubau in Hahndorf natürlich schnell die Runde machte, sind viele Eltern in großer Sorge, was Schecke auch seitens der Kindergartenleitung gespiegelt wird und auch von den damit verbundenen Belastungen des Personals weiß. „Aufgrund der offensichtlichen Mängel des Gebäudes mit Wassereintritt und Verwerfungen im Bodenbereich sowie einer energetischen Betrachtung besteht dringender Handlungsbedarf, ein Stopp des Bauvorhabens kann keine Alternative sein.“ stellt Schecke klar und verweist zudem auf einen Vergleich aktueller und zukünftiger Betriebskosten. Die Verwaltung fordert er daher auf, schnellstmöglich ein Konzept zur Umsetzung und Finanzierung des Neubaus darzulegen, damit die Bagger wie geplant im Frühjahr 2026 rollen können. Inwiefern es sinnvoll erscheint auf den geplanten Krippenraum zu verzichten und ob sich allein damit eine spürbare Kostensenkung erzielt wird, darf geprüft werden, so Schecke, möchte aber auch anmerken, ob so eine Umsetzung im Rahmen eines Neubaus zukunftsorientiert ist, auch im Wissen, dass Eltern zunehmend auf Krippenplätze angewiesen sind. Zudem ist in den weiteren Planungen der Stadt im unmittelbaren Umfeld des Kindergartens ein weiteres Neubaugebiet vorgesehen.

Des weiteren fordern wir das Goslarer Gebäude Management auf, in der Sitzung vom 15.05.2025 uns darzustellen, wie diese Kostenentwicklung entstanden ist. Wir würden uns freuen, wenn die Baufachleute in der Verwaltung in diesem Zuge auch bauliche alternative Lösungsansätze zeigen könnten, die doch noch eine schnelle Umsetzung eines Neubaus ermöglichen.

In diesem Zusammenhang verdient auch die aktuelle Organisationsuntersuchung eine noch differenziertere Betrachtung. „Derartige Verfahrensmängel werden durch die Schaffung einer neuen Struktur nicht behoben. Hier sind eindeutig Schnittstellenproblematiken der Auslöser und die Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen untereinander und mit Eigenbetrieben ist hier zu analysieren und sicherzustellen, dass entsprechend bestehenden Dienstanweisungen gehandelt wird.“ fordert Schecke mit seinen Fraktionsmitgliedern.

Norbert Schecke, Ratsherr